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Zu der Historischen Hofanlage Beekhoff gehört auch eine Obstwiese.

 

 

 

 

 

                                        Streuobstwiese am Beekhoff

 

 

 

Der Name Streuobstwiese kommt aus Süddeutschland (besonders Hessen)wo oft Berghänge,

die nicht beackert werden konnten, planlos mit hochstämmigen Obstbäumen bepflanzt wurden. Darunter weidete Vieh.

(Doppelte Flächennutzung). Die Früchte werden geschüttelt und vorwiegend zu „Äppelweu“ vergoren.

Im Norden wurde in Reihen gepflanzt und dazwischen geackert.

Die verwendeten Hochstammbäume auf Sämlingsunterlagen hatten in den ersten 10-15 Jahren nur geringen Ertrag. Das wurde

durch die doppelte Nutzung der Fläche ausgeglichen.

Diese Art der Obstpflanzung wurde in Norddeutschland noch bis in den 50ger Jahren meist

Auf Orts- u. Hofnahen Flächen angelegt.

Fast alle vielen der Spezialisierung der Landwirtschaft oder dem Baulandbedarf zum Opfer.

 

Landwirtschaftliche Betriebe, besonders im Altem Land die sich auf Obstbau spezialisierten,

setzten auf den wirtschaftlicheren Niederstamm-Plantagenobstbau.

 

Durch den Verlust der meist nur extensiv bewirtschafteten und oft überalterten Obstwiesen

verschwanden nicht nur viele alte und regional bekannte Obstsorten, sondern es ging auch das Wissen über diese Sorten

und ihre Pflege verloren.

 

Deshalb sind neue Streuobstflächen „in Beckdorf Kreis Stade“ angelegt worden. !

 

Die genetische Vielfalt der alten Sorten soll nicht verloren gehen. Obstsorten sind ein lebendiges Kulturerbe das es zu erhalten gilt.

Ein Obst-Gen-Garten verbirgt den Auftrag den faszinierenden Sortenreichtum für die künftige Generation zu bewahren.

Vielleicht muss man irgendwann darauf zurück greifen?

Die gepflanzten Hochstamm-Sämlingsapfelunterlagen können 80-100 Jahre alt werden.

 

Jeder Baum hat einen Baumpaten, der für diesen Baum gespendet hat und für seinen Eigenbedarf ernten kann.

Die anderen Früchte werden vom Verein geerntet und zu biologischem Apfelsaft verarbeitet.

 

           

 

Die Pflege: Nur in den ersten Jahren etwas Mineraldünger.

                   Kein chemischer Pflanzenschutz.

                   Ein verhaltener Baumschnitt.

                   Das Gras wird abgemäht und bleibt zur Düngung liegen.

               

                   Die Früchte werden gepflückt oder geschüttelt und zu biologischem Saft     

                   verarbeitet.

 

Die Streuobstwiesen: Am Beekhoff

                                   58 Äpfelbäume                                 40 Sorten

                                   14 Birnen                                            9 Sorten

                                    4  Pflaumen                                        3 Sorten

                                    1  Kirsche

                                 

             

                                    An der Bahnhofstraße

                                    48 Äpfelbäume                                  38 Sorten

                                      5 Birnen                                             4 Sorten

                                      2 Quitten   (auf Weisdorn veredelt)

                                      1 Birne      (auf Weisdorn veredelt)

 

                                    An der Sauensieker Straße (Kindergartenobsthof)

                                     21 Äpfelbäume                                   19 Sorten

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Gesamtbestand:          154 Bäume

 

 

 

 

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